Sumpfwanderung im Bigodi Wetland Sanctuary

Der Kibale Forest National Park ist ein ganz besonderer Nationalpark in Uganda mit unterschiedlichen Landschaftsformen. Eine davon ist das Bigodi Wetland Sanctuary, ein Sumpfgebiet innerhalb des Nationalparks. Das Bigodi Wetland Sanctuary ist ein Projekt für die lokale Bevölkerung, das auch von dieser getragen wird und dazu dient, die Lebensumstände in dieser Region zu verbessern. Gegenwärtig wird das Projekt durch die Organisation KAFRED getragen (Kibale Association for Rural and Environmental Development). KAFRED wurde im Jahr 1992 gegründet. Die Gründer erkannten in den Feuchtgebieten wichtige Migrationskorridore für Wildtiere. Sie entwickelten ein Programm zur Erhaltung der herrlichen Natur, der Feuchtgebiete und für den Aufbau des Ökotourismus. Das durch den Ausbau eines Sumpfwanderwegs, den Verkauf von Souvenirs sowie durch nachhaltige Anbaumethoden erwirtschaftete Geld kommt der gesamten Gemeinschaft vor Ort für Bildung und Gesundheit zugute und erweist sich als großer Erfolg.

Sumpfwanderung im Bigodi Wetland Sanctuary

Die Erfolgsgeschichte von KAFRED und die erfreuliche Tatsache, dass diese Organsiation sich hervorragend um die Natur und die lokale Bevölkerung kümmert, sind fantastisch, doch wahrscheinlich interessieren Sie sich mehr dafür, was das Bigodi-Sumpfgebiet nun so an Tieren zu bieten hat. Vor allem Ornithologen und Vögelfreunden dürfte hier das Herz höher schlagen. Der Sumpf ist ein Paradies für unterschiedliche Vögel. Die Aussicht, diese Vögel in ihrem natürlichen Habitat sehen und vor allem auch hören zu können, macht diesen Ausflug zu etwas ganz Besonderem. Die Sumpfwanderung sollten Sie am besten in den frühen Morgenstunden oder am Abend unternehmen. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Vögel und Säugetiere aktiv. Und Vögel gibt es zahlreiche – bisher wurden schon gut 200 Arten entdeckt.

Welche Vögel können Sie in Bigodi sehen?

Eine besonders auffallende Spezies ist der Riesenturako, ein überwiegend blaufarbiger Vogel mit einem urzeitlichen Aussehen. Auffallend ist neben der Färbung sein schwarzer, hochstehender Kamm. In Bigodi können Sie zwei Turakoarten beobachten, den Schwarzschnabelturako und den schönen Rossturako mit seinem prägnanten gelben Schnabel.

Darüber hinaus können Sie auch majestätischen Kronenkranichen und unterschiedlichen Spezies von Eisvögeln und Nektarvögeln begegnen. Der Papyruswürger mit seinem schönen Gefieder und der Papyrusgirlitz sind Arten, die Sie eher hören als sehen werden. Natürlich sind auch verschiedene Webervogel-Arten zu finden, sowie kleine Elstern, Glanzelsterchen und weitere Finkenarten.
Ein Vogelkonzert ist garantiert und der Ausflug würde sich alleine hierfür schon lohnen. Es kommen noch viele weitere Vogelspezies in den Sümpfen vor, die hier nicht alle einzeln aufgeführt werden können. Lassen Sie sich einfach von Ihrem Guide mit weiteren Informationen versorgen und erfreuen Sie sich an seinen Geschichten, denn Sie sind mit einem Vogelexperten unterwegs, der sein Wissen gerne teilt!

Weitere Tiere

Weitere Säugetiere, die im Sumpf vorkommen, sind die Kongootter, die Fleckenhalsotter, die Sitatunga-Antilope, Buschböcke und Sumpfmangusten. Wie im Regenwald auch ist es aufgrund der Dichte des Papyrus und den vielen möglichen Verstecken vergleichsweise schwierig, diese Tiere tatsächlich auch zu beobachten.

Bigodi ist ein großartiger Ort, um Affen zu beobachten und zu fotografieren. Da die örtliche Bevölkerung die Tiere nicht mehr als Schädlinge betrachtet, haben die Affen ihre Schüchternheit teilweise abgelegt, sodass ihr Fluchtverhalten verringert ist. Den meisten Affen können Sie sich leicht nähern, sodass schöne Fotomomente entstehen. Die am besten zugänglichen Affenarten sind Mantelaffen, rote Stummelaffen, Anubispaviane, Grauwangenmangaben, Grünmeerkatzen und Rotschwanzmeerkatzen.
Da die Affen weniger scheu sind, sollten Sie gut auf Ihre Sachen achten und insbesondere Lebensmittel sicher verstauen. Affen sind blitzschnell – und Sie können beißen.
Gelegentlich statten auch Schimpansen aus dem Regenwald dem Sumpf einen Besuch ab.

Marco Stahl & Tina Walther

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